Nachdem die CDU seit Anfang 2020 fordert, den Ausbau des Breitbandnetzes in Schöneiche voranzutreiben, zeichnen sich erste Erfolge ab. Wie die MOZ am 25.03.2021 berichtete, bietet die Telekom den mehr als 80 Gewerbetreiben im Gewerbegebiet Nord die Chance, sich kostenlos ans Gigabit-Hochgeschwindigkeitsnetz der Telekom anschließen zu lassen. Voraussetzung dafür ist, dass sich bis zum 30. Mai mindestens 30 Prozent der Firmen für einen Glasfaseranschluss entscheiden. Jetzt heißt es für die Unternehmer zugreifen, damit mit diesem Ausbau die Digitalisierung der Betriebe nach Industrie 4.0, also die Digitalisierung der Prozesse, erst richtig voranschreiten kann. Wer in die Zukunft schaut, weiß, dass die Digitalisierung der Betriebsabläufe überlebenswichtig ist.
Im Zeichen der zunehmenden Nachfrage nach Verlagerung des Arbeitsplatzes in den privaten Bereich, wie Home Office oder Hausbeschulung, muss natürlich auch der private Haushalt mit Glasfaseranschlüssen versorgt werden . Da reicht es nicht, nur die unterversorgten Gebiete, die sogenannten „weißen Flecken“, wo kein Internet oder nur Geschwindigkeiten unter 30 MBit verfügbar sind, mit Glasfaseranschlüssen zu versorgen. Hier muss mehr geschehen.
Anke Winkmann (Fraktionsvorsitzende der CDU) ist mit Mitgliedern ihrer Fraktion in intensiven Gesprächen mit dem Bürgermeister Ralf Steinbrück und Vertretern der Kreisverwaltung Oder-Spree, um Möglichkeiten auszuloten, wie der Ausbau in allen Bereichen von Schöneiche sichergestellt werden kann. Zu diesen Gesprächen wurden und werden auch potente Netzbetreiber hinzugezogen. Dabei wird deutlich, dass bei fehlender Rentabilität, d.h. zu wenig Anschlussnehmer, die Betreiber den Ausbau ohne Zuschüsse nicht vorantreiben werden.
Um dem Abhilfe zu schaffen, können Fördergelder der KfW durch die Gemeinde beantragt werden, um die Wirtschaftlichkeitslücken der Betreiber zu decken. Das derzeitig bestehende Förderprogramm des Bundes soll um ein weiteres umfassenderes Paket ergänzt werden, das noch im 2. Quartal 2021 in Kraft treten soll. Bei der Beantragung wird die Gemeinde durch die Agentur „atene KOM“ unterstützt. Diese Organisation ist vom Bund beauftragt worden, die Kommunen beim Ausbau des Breitbandnetzes aktiv zu begleiten.
Ein Thema, das nicht nur der CDU am Herzen liegt, ist der Breitbandanschluss unserer beiden Grundschulen. Es ist ärgerlich, dass trotz aller Anstrengungen des Bürgermeisters, der die notwendigen Anträge und Maßnahmen unternommen hat, die Glasfaseranschlüsse immer noch nicht realisiert sind. Hier ist dringender Handlungsbedarf seitens der Netzbetreiber, da uns „Homeschooling“, also Hausbeschulung, noch einige Zeit begleiten wird und sicher auch Teil der Ausbildung wird. Aber nicht nur die Hausbeschulung, sondern auch der normale Schul- Ausbildungs- und Studienbetrieb, ist ohne schnelles Internet nicht denkbar.
Die CDU wird am Ball bleiben und über die Fortschritte weiter berichten.
Anke Winkmann und Bernd Seibt für die Fraktion der CDU Schöneiche